Das Ende der Geschichte ist vorbei

12687Benjamin Kunkel

Utopie oder Untergang –

Ein Wegweiser für die gegenwärtige Krise

edition suhrkamp
Aus dem Englischen von Richard Barth

(Die Übersetzung wurde gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds.)


 
Mit dem Roman Unentschlossen machte sich Benjamin Kunkel auch in Deutschland einen Namen. Parallel zu seinem erzählerischen Werk verfasst Kunkel Essays für Magazine wie n+1 und The Jacobin. Dieser Band versammelt seine wichtigsten Aufsätze über Autoren wie Fredric Jameson, David Graeber, Slavoj Žižek und Thomas Piketty. Daraus ergibt sich nicht nur ein Panorama linken Denkens: Indem Kunkel das Gelesene mit eigenen Erfahrungen verknüpft, reflektiert er zugleich darüber, was es heißt, in neoliberalen Zeiten erwachsen geworden zu sein. Seine Jugend, so Kunkel, habe er großenteils während des Endes der Geschichte verbracht – das nun selbst an sein Ende zu kommen scheint.
Soziale Ungerechtigkeit und wirtschaftliche Unsicherheit – Begriffe, die dem Elend, das sich hinter ihnen verbirgt, in keiner Weise gerecht werden – ließen die Überwindung des Kapitalismus drängend genug erscheinen, selbst wenn das System auf einem tragfähigen ökologischen Fundament beruhte; das aber ist offensichtlich nicht der Fall.