„Ein Muss für jeden ‚Houellebecqianer‘ …“

Cover Houellebecq CahierAgathe Novak-Lechevalier (Hg.): Michel Houellebecq
Aus dem Französischen u. a. von Jörn Pinnow
Dumont Verlag, Köln, 592 Seiten, 44 Euro

Für die einen faszinierend, für die anderen unerträglich – das Werk von und die Person Michel Houellebecq stellen unsere gewohnten Sichtweisen infrage und verunsichern uns.

Man kann Houellebecq nicht festlegen: Er ist Romancier, Lyriker, Essayist, Dramatiker. Und er dehnt das Feld der Literatur aus: auf das Kino, die Musik und die bildende Kunst. Mit seinen Texten inspiriert er Künstler aller Art.

Der vorliegende Band erschien im französischen Original als ›Cahier de l‘Herne‹, einer bekannten Reihe von Textsammlungen zu berühmten Autorinnen und Autoren. Es ist eine besondere Auszeichnung, wenn einem Schriftsteller schon zu Lebzeiten ein solches Cahier gewidmet wird. Michel Houellebecq zählt zu dem Kreis der Auserwählten.

Das von Agathe Novak-Lechevalier, einer ausgewiesenen Kennerin des Werks von Houellebecq, herausgegebene Cahier enthält unveröffentlichte Texte des Autors; Gespräche mit literarischen Größen wie Bret Easton Ellis; Beiträge von Freunden wie Frédéric Beigbeder und Bernard Maris, von Schriftstellerkolleginnen und -kollegen wie Yasmina Reza und Salman Rushdie, von Philosophen, Musikern, Journalisten und Journalistinnen.

Alle Texte versuchen das Phänomen Houellebecq zu fassen und zu erklären, spiegeln die Komplexität seines Denkens und die Aktualität seines literarischen Werkes wider.
Ein Muss für jeden, der diesem Schriftsteller, einem der wichtigsten unserer Gegenwart, auf die Spur kommen will.

(Verlagstext)

Aus einer Kritik des Deutschlandfunk:

Michel Houellebecq ist eben nicht nur ein scharfzüngiger Schreiber und finsterer Melancholiker, sondern auch ein ausgebuffter Stratege. Diesem Ausnahme-Schriftsteller, der ein Phänomen und ein Gesamtkunstwerk ist, huldigt dieser Band – der für jeden ‚Houellebecqianer‘ unverzichtbar ist.