Der Brod-Nachlass in Israel

Balint, Kafkas letzter Prozess

Unterstützt mit einem Arbeitsstipendium des Freundeskreises zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e. V.

Neu:

Benjamin Balint: Kafkas letzter Prozess. Berenberg Verlag 2019.

Aus dem Englischen von Anne Emmert.

Einen Werkstattbericht über die Übersetzungsarbeit finden Sie hier.

Der berühmteste Koffer der Literaturgeschichte hätte es beinahe nicht geschafft. Max Brod hatte ihn bei sich, als er 1939 mit dem letzten Zug von Prag nach Palästina floh. Im Koffer: Manuskripte, Notate, Kritzeleien seines Freundes Franz Kafka. Jahrzehnte später entsponn sich darum ein Gerichtskrimi, der erst 2016 ein Ende fand. Vordergründig wurde über den Nachlass von Max Brod entschieden, doch standen noch ganz andere Fragen im Raum: War Kafka vor allem ein jüdischer Autor? Wo ist sein Erbe richtig aufgehoben? In Israel? Oder in jenem Land, in dessen Namen Kafkas Familie einst ausgelöscht wurde? Eine filmreife Geschichte, die nicht nur zeigt, weshalb die Frage, wem Kafka gehört, zum Glück nie entschieden werden kann. (Verlagstext)

Rezensionen u. a.:

Deutschlandfunk:  Natascha Freundel im Gespräch mit Benjamin Balint (04.03.2019)

3sat: Beitrag in Kulturzeit (07.03.2019)